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Artikel überprüft von: Dr. Sturz Ciprian, Dr. Tîlvescu Cătălin und Dr. Alina Vasile

Lungen- und Atemwegserkrankungen

  1. Die häufigsten Atemwegserkrankungen
  2. Berufslungenkrankheiten
  3. Seltene Lungenkrankheiten
  4. Vorteile der hyperbaren Sauerstofftherapie bei Lungenerkrankungen
  5. Tipps für Prävention, Lebensstil und die Bedeutung der Rehabilitation

Die Lungen und das Atemsystem spielen eine vitale Rolle bei der Sauerstoffversorgung des Organismus, sind jedoch anfällig für eine breite Palette von Krankheiten. Lungenerkrankungen reichen von akuten Infektionen wie Lungenentzündung bis hin zu chronischen Krankheiten wie Asthma oder COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung). Diese Atemwegserkrankungen sind sehr verbreitet und stellen eine Hauptursache für Leiden und Mortalität auf globaler Ebene dar. Zum Beispiel ist COPD die vierthäufigste Todesursache weltweit und verursachte 2021 3,5 Millionen Todesfälle (etwa 5% aller Todesfälle). Neben den Auswirkungen auf die Gesundheit beeinträchtigen Lungenkrankheiten die Lebensqualität der Patienten und erschweren alltägliche Aktivitäten wie Gehen, Treppensteigen oder sogar längeres Sprechen.

Die häufigsten Atemwegserkrankungen

Häufige Atemwegserkrankungen umfassen sowohl chronische als auch akute Erkrankungen. Was sie sind, wie sie sich manifestieren, was ihre Ursachen und Auswirkungen sind, sind Fragen, deren Antworten der erste Schritt zu einer korrekten Diagnose, angemessenen Behandlung und einem erfüllten Leben frei von der Angst vor einem neuen Krankheitsanfall sind.

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

COPD, auch bekannt als chronisch obstruktive Lungenerkrankung, ist eine fortschreitende Erkrankung, die durch persistente Einschränkung des Luftstroms durch die Atemwege charakterisiert ist. Praktisch ist COPD ein Oberbegriff, der chronische Bronchitis (chronische Entzündung der Bronchien mit persistentem produktivem Husten) und Lungenemphysem (Zerstörung der Alveolen und Verlust der Lungenelastizität) umfasst. Patienten mit COPD klagen meist über Atembeschwerden (Dyspnoe), chronischen Husten (meist mit Auswurf) und Müdigkeit. Mit der Zeit verschlechtern sich diese Symptome, und akute Exazerbationen (plötzliche Verschlechterungen) können gefährlich sein und erfordern oft eine Krankenhauseinweisung.

Der Hauptrisikofaktor für COPD ist das Zigarettenrauchen. Über 70% der COPD-Fälle in entwickelten Ländern werden dem Rauchen zugeschrieben. Längere Exposition gegenüber Luftverschmutzung (einschließlich Rauch in Wohnräumen durch Verbrennung von Biomasse oder Kohle) und berufliche Expositionen gegenüber Staub, Rauch und Chemikalien können ebenfalls zur Entstehung von COPD beitragen. Ein seltener genetischer Faktor, Alpha-1-Antitrypsin-Mangel, kann in jungen Jahren zu Emphysem prädisponieren, aber die große Mehrheit der COPD-Patienten hat eine signifikante Rauchexposition.

COPD ist ein großes Problem der öffentlichen Gesundheit. Global ist es zur vierthäufigsten Todesursache geworden. Laut der Weltgesundheitsorganisation verursachte die Krankheit 2021 3,5 Millionen Todesfälle (etwa 5% aller Todesfälle weltweit), was die Schwere ihrer Auswirkungen verdeutlicht. COPD ist auch verantwortlich für einen erheblichen Verlust der Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit und ist die achthäufigste Ursache für mit Behinderung gelebte Jahre weltweit. In Rumänien wird die COPD-Prävalenz bei Erwachsenen auf etwa 8-9% geschätzt. Eine epidemiologische Studie von 2012 fand eine Prävalenz von 9,3%, aber weniger als die Hälfte der Fälle waren diagnostiziert, ein Zeichen dafür, dass die Krankheit unterdiagnostiziert ist. Das bedeutet, dass viele Menschen mit COPD leben, ohne es zu wissen, und die Symptome dem Alter oder "mangelnder körperlicher Fitness" zuschreiben.

Sie sollten wissen, dass COPD nicht heilbar ist, aber Symptome und Krankheitsverlauf können durch Behandlung und Lebensstiländerungen verbessert werden. Der Rauchstopp ist die wichtigste Maßnahme; selbst nach vielen Jahren des Rauchens verlangsamt das Aufhören mit dem Rauchen die Verschlechterung der Lungenfunktion und reduziert die Schwere der Symptome. Die medizinische Behandlung umfasst Bronchodilatatoren (Inhalationsmedikamente, die die Atemwege erweitern), inhalative Kortikosteroide (zur Reduzierung von Entzündungen), Sauerstofftherapie in fortgeschrittenen Fällen und Teilnahme an Lungerehabilitationsprogrammen. Die Lungenrehabilitation ist ein überwachtes Programm aus Übungen, Ernährungsberatung und Aufklärung, das nachweislich die Belastungstoleranz, Dyspnoe und Lebensqualität von COPD-Patienten erheblich verbessert. Zusätzlich werden jährliche Grippeimpfung und Pneumokokkenimpfung für COPD-Patienten empfohlen, um Atemwegsinfektionen zu verhindern, die schwere Exazerbationen verursachen können.

Bronchialasthma

Asthma ist eine chronische entzündliche Erkrankung der Atemwege, charakterisiert durch bronchiale Hyperreaktivität: Die Bronchien verengen sich episodisch unter dem Einfluss verschiedener Auslöser, was zu Anfällen von pfeifender Atmung (Wheezing), Husten, Brustenge und Atembeschwerden führt. Im Gegensatz zu COPD ist die Atemwegsobstruktion bei Asthma reversibel (spontan oder mit Behandlung). Asthma kann in jedem Alter auftreten, ist aber die häufigste chronische Krankheit bei Kindern.

Global wird geschätzt, dass Asthma über 300 Millionen Menschen betrifft. WHO-Daten zeigen, dass es 2016 etwa 339 Millionen Fälle und fast 420.000 Todesfälle gab, die Asthma zugeschrieben wurden. Die meisten Asthma-Todesfälle treten bei älteren Erwachsenen und in Ländern mit niedrigem Einkommen auf, wo der Zugang zu Medikamenten und Pflege begrenzt ist. In Rumänien wird die Asthma-Prävalenz auf etwa 4-5% der Bevölkerung geschätzt.

Asthma hat meist eine allergische oder atopische Komponente. Anfälle können durch Exposition gegenüber Allergenen (Staub, Pollen, Schimmel, Tierhaare), Atemwegsinfektionen, körperliche Anstrengung, kalte Luft oder sogar Stress ausgelöst werden. Auch Luftverschmutzung und Rauchen (einschließlich Passivrauchen) können Asthma verschlimmern oder dessen Auftreten fördern. Es gibt auch eine genetische Prädisposition; wenn Eltern Asthmatiker oder atopisch sind, ist das Asthmarisiko bei Kindern höher.

Obwohl Asthma nicht eigentlich geheilt werden kann, können mit angemessener Behandlung und Vermeidung von Auslösern die meisten Patienten eine gute Asthmakontrolle erreichen und ein normales Leben führen. Die Grundbehandlung umfasst Inhalationsmedikamente: schnell wirkende Bronchodilatatoren (zur sofortigen Symptomlinderung bei Anfällen) und Langzeitmedikamente wie inhalative Kortikosteroide und lang wirkende Bronchodilatatoren (zur Vorbeugung von Anfällen und langfristiger Entzündung). Patientenaufklärung ist wesentlich, und jede Person mit Asthma sollte einen schriftlichen Aktionsplan haben, der beschreibt, welche Medikamente täglich zu nehmen sind, wie der Zustand überwacht wird (z.B. mit Peak-Flow-Meter) und was bei einem schweren Anfall zu tun ist. Auch die Identifizierung und möglichst Vermeidung bekannter Allergene oder Reizstoffe (wie Staub, Zigarettenrauch) trägt zur Symptomprävention bei. Empathie und Arzt-Patient-Kommunikation sind wichtig: Patienten müssen ermutigt werden, dass sie trotz chronischem Asthma mit guter Pflege ein aktives und normales Leben führen können.

Bronchialasthma

Lungenkrebs

Lungenkrebs hat verheerende Auswirkungen. Laut GLOBOCAN 2020-Daten wurden weltweit 2,2 Millionen neue Lungenkrebsfälle und fast 1,8 Millionen Todesfälle durch diese Krankheit allein im Jahr 2020 geschätzt. Somit stellt Lungenkrebs etwa 18% aller Krebstodesfälle dar und steht an erster Stelle bei der Mortalität unter allen Krebsarten. In Rumänien gehört Bronchialkarzinom ebenfalls zu den häufigsten Krebsarten und ist die wichtigste Krebstodesursache bei Männern (hauptsächlich aufgrund der hohen Rauchrate in vergangenen Jahrzehnten). Leider bleiben die Überlebensraten bei Lungenkrebs niedrig: Das globale 5-Jahres-Überleben liegt nur bei etwa 15-20%, da viele Fälle spät diagnostiziert werden. Dies unterstreicht die Bedeutung der Prävention (insbesondere Rauchstopp) und Früherkennung. Für Raucher oder ehemalige Raucher mit hohem Risiko können Screening-Programme (wie niedrig dosierte Computertomographie) bei der frühen Entdeckung von Lungenkrebs in einem operablen Stadium helfen.

Es gibt zwei Haupttypen von Lungenkrebs: kleinzelliger Lungenkrebs (eine aggressivere Form, meist eng mit dem Rauchen verbunden) und nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (der Adenokarzinom, Plattenepithelkarzinom usw. umfasst und die Mehrheit der Fälle darstellt). Symptome können anfangs subtil oder unspezifisch sein – anhaltender Husten, blutiger Auswurf (Hämoptyse), dumpfer Brustschmerz, erschwerte Atmung – weshalb die Diagnose oft in fortgeschrittenen Stadien gestellt wird, nachdem sich der Krebs auf andere Organe ausgebreitet hat.

In frühen Phasen ist Lungenkrebs "stumm", das heißt, er verursacht keine offensichtlichen Anzeichen. Wenn der Tumor wächst, können auftreten:

  • Anhaltender Husten, scheinbar ohne Grund, anders als der gewöhnliche Husten des Patienten (zum Beispiel bemerkt ein Raucher mit chronischem Husten, dass sich dieser verändert hat – er ist fast konstant geworden oder hat einen anderen Charakter).
  • Blutiger Auswurf (Hämoptyse): Selbst Blutstreifen im Auswurf sollten sofort untersucht werden.
  • Brustschmerzen – ein anhaltender Stich oder dumpfer Schmerz, der sich nicht bessert, kann eine Invasion der Pleura oder Brustwand durch den Tumor andeuten.
  • Schwierige Atmung und einseitiges Wheezing – wenn ein Tumor einen Hauptbronchus teilweise blockiert, können Pfeifgeräusche in diesem Bereich gehört werden und der Patient hat ein Gefühl von Luftmangel.
  • Anhaltende Heiserkeit – Beteiligung des Nervus laryngeus recurrens durch einen Lungenspitzenkrebs links kann heisere Stimme verursachen.
  • Allgemeine Symptome: unerklärlicher Gewichtsverlust (10-15 kg in wenigen Monaten), Appetitverlust, ausgeprägte Müdigkeit. Manchmal treten Knochenschmerzen, Kopfschmerzen oder andere Symptome aufgrund von Metastasen auf (zum Beispiel können Gehirnmetastasen neurologische Störungen verursachen).

Es muss gesagt werden, dass viele dieser Symptome auch bei anderen, weniger schweren Krankheiten auftreten; jedoch sollte ihre Kombination bei einem rauchenden Patienten oder einem, der Risikofaktoren ausgesetzt war, sofort den Verdacht auf Lungenkrebs wecken und zu bildgebenden Untersuchungen (Röntgen, Thorax-CT) und pneumologischer/onkologischer Beratung führen.

Lungenkrebs, der in fortgeschrittenen Stadien entdeckt wird, hat eine sehr schlechte Prognose. Das 5-Jahres-Überleben in Stadium IV (metastasiert) liegt unter 10%, während es, wenn es in Stadium I (kleiner, lokalisierter Tumor) entdeckt würde, das 5-Jahres-Überleben 70% überschreiten kann. Leider werden über 70% der Lungenkrebsfälle in den Stadien III-IV diagnostiziert, wenn kurative Optionen begrenzt sind. Dies erklärt auch, warum Lungenkrebs der Killer Nummer 1 unter den Krebsarten ist: weltweit und national verursacht er die meisten Krebstodesfälle.

Die Behandlung von Lungenkrebs ist komplex und personalisiert, abhängig vom Stadium der Krankheit und dem histologischen Typ. Chirurgie ist eine kurative Option in frühen Stadien, bestehend aus Resektionen wie Lobektomie oder Pneumonektomie, manchmal gefolgt von adjuvanter Chemotherapie. Strahlentherapie, einschließlich stereotaktische Variante (SBRT), ist indiziert für inoperable Fälle oder mit palliativer Zielsetzung. Chemotherapie, wesentlich in fortgeschrittenen Formen, kann prä- oder postoperativ verabreicht werden und hat sowohl kurative als auch symptomatische Rollen. Zielgerichtete Therapie verwendet Medikamente, die spezifische genetische Mutationen blockieren (EGFR, ALK, ROS1 usw.), und Immuntherapie durch Immun-Checkpoint-Inhibitoren (z.B. Pembrolizumab, Nivolumab) aktiviert das Immunsystem zur Bekämpfung von Tumorzellen. Palliativpflege bleibt entscheidend für die Aufrechterhaltung der Lebensqualität durch Symptomkontrolle (Schmerz, Dyspnoe, Angst) und psycho-emotionale und ernährungsphysiologische Unterstützung.


Lungenentzündung

Lungenentzündung ist eine Infektion der Lungen (genauer der Lungenalveolen, wo der Gasaustausch stattfindet), die Entzündung und Füllung der Alveolen mit Flüssigkeit (Eiter) verursacht. Sie kann durch Bakterien verursacht werden (zum Beispiel ist Streptococcus pneumoniae – Pneumokokkus – das häufigste verantwortliche Bakterium), Viren (Grippe, Respiratory-Syncytial-Virus oder sogar SARS-CoV-2 – das Virus, das COVID-19 verursacht) oder seltener Pilze. Lungenentzündung kann einen ganzen Lungenlappen betreffen (lobare Pneumonie) oder kleinere diffuse Bereiche (Bronchopneumonie). Typische Symptome umfassen hohes Fieber, Schüttelfrost, Husten mit Auswurf (manchmal rostfarben oder mit Blutstreifen), scharfe Brustschmerzen beim Atmen (aufgrund von Pleurareizung) und Atembeschwerden. Bei älteren Menschen können die Manifestationen gedämpft oder atypisch sein (Verwirrung, deutlicher Appetitverlust, ohne hohes Fieber).

Lungenentzündung ist eine der häufigsten schweren Infektionen. Global bleibt sie eine Haupttodesursache, besonders an den Altersextremen (kleine Kinder und ältere Menschen). 2019 verursachten Lungenentzündungen etwa 2,5 Millionen Todesfälle weltweit – was einem Todesfall alle 13 Sekunden entspricht. Sie ist auch die Hauptinfektionstodesursache bei Kindern unter 5 Jahren und verursachte etwa 740.000 Kindertodesfälle 2019, hauptsächlich in ressourcenarmen Ländern. In entwickelten Ländern ist die Kindersterblichkeit dank Antibiotika und Impfstoffen stark gesunken, aber Lungenentzündung bleibt gefährlich für ältere Menschen und immungeschwächte Personen. In Rumänien werden jährlich Tausende von Personen mit Lungenentzündung hospitalisiert, besonders in der kalten Jahreszeit, und leider treten immer noch Todesfälle auf, insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden Herz- oder Lungenkrankheiten.


Schwere Virusinfektionen (COVID-19 und andere)

Virale Atemwegsinfektionen sind sehr häufig (gewöhnliche Erkältungen, Grippe usw.), aber manchmal kann ein Virus besonders schwere Krankheitsformen mit schwerer Lungenbeteiligung verursachen. Das relevanteste zeitgenössische Beispiel ist COVID-19, die Krankheit, die durch das neue Coronavirus SARS-CoV-2 verursacht wird, das Ende 2019 auftrat. Innerhalb weniger Monate verbreitete es sich global und löste eine Pandemie aus, die zu Millionen von Erkrankungen und Todesfällen führte. COVID-19 ist im Wesentlichen eine sehr ansteckende Viruspneumonie, die bei einem Prozentsatz der Patienten zum akuten Atemnotsyndrom (ARDS) fortschreitet – einem schweren Atemversagen, das oft mechanische Beatmung auf der Intensivstation erfordert. Bis heute (2025) wurden in Rumänien über 3,5 Millionen bestätigte COVID-19-Fälle und fast 69.000 mit dieser Krankheit verbundene Todesfälle registriert (kumulative Daten). Weltweit hatte die Pandemie beispiellose Auswirkungen auf Gesundheitssysteme und Gesellschaft.

Die Vielfalt der Manifestationen bei SARS-CoV-2-Infektion ist sehr groß, von asymptomatischen Fällen über leichte Formen (ähnlich einer Grippe) bis hin zu kritischen Formen. Übliche Symptome umfassen Fieber, Schüttelfrost, trockenen Husten, Halsschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und Verlust des Geruchs (Anosmie) oder Geschmacks. Wenn das Virus die Lungen betrifft, tritt Atemnot (Dyspnoe) auf, die sich innerhalb von 5-10 Tagen nach Beginn schnell verschlechtern kann. Bei der radiologischen Untersuchung entwickeln viele Patienten diffuse "Milchglas-Trübungen" in den Lungen, entsprechend der akuten Entzündung.

Schwere Formen von COVID-19 können zu akutem Atemversagen fortschreiten und hohe Sauerstoffdosen oder sogar Intubation und mechanische Beatmung erfordern. Ein besorgniserregender Aspekt ist, dass COVID-19 nicht nur die Lungen betrifft, sondern Blutgerinnsel (Thrombosen, Embolien), Herzschäden (Myokarditis), Nieren-, neurologische und andere Schäden verursachen kann, besonders in schweren Fällen. Außerdem scheinen Männer anfälliger zu sein als Frauen, ebenso bestimmte ethnische Gruppen. Andererseits machten Kinder und junge Menschen meist leichte Formen durch, obwohl Komplikationen nicht ausgeschlossen waren (z.B. multisystemisches Entzündungssyndrom nach COVID bei Kindern, selten aber schwer).

Derzeit gibt es kein "Wundermittel", das COVID-19 sofort heilt. Die Behandlung besteht aus einem Ensemble von Maßnahmen: Patientenisolierung, Überwachung der Vitalfunktionen und unterstützende Therapie. Die meisten (leichte/moderate Formen) werden zu Hause mit Hydratation, Ruhe, Vitaminen (C, D, Zink – obwohl ihr Nutzen umstritten ist), Antipyretika (Paracetamol) gegen Fieber behandelt. Spezifische antivirale Medikamente wie Remdesivir, Molnupiravir oder Paxlovid (Nirmatrelvir/Ritonavir) haben ihre Wirksamkeit teilweise bei der Verkürzung der Krankheitsdauer und Reduzierung von Komplikationen bewiesen, besonders wenn sie in den ersten Tagen nach Beginn bei Hochrisikopatienten verabreicht werden. Kortikosteroidtherapie (Dexamethason) im Krankenhaus bei Patienten mit Sauerstoffbedarf war ein wichtiger Schritt – sie reduziert die Mortalität durch Abschwächung des Zytokinsturms (übertriebene Entzündungsreaktion des Organismus auf das Virus). In kritischen Formen wurden neben mechanischer Beatmung Medikamente wie Tocilizumab (Interleukin-6-Blocker) verwendet, um die Entzündung zu zügeln. Antikoagulanzien (Heparin) wurden auch prophylaktisch verabreicht, da COVID-19 zur intravaskulären Gerinnung prädisponiert. Außerdem umfasste die moderne Pflege schwerer Patienten Bauchlage (auf dem Bauch liegend) zur Verbesserung der Oxygenierung und Kreislaufunterstützung bei Schockpatienten.

Über diese Behandlungen hinaus erwies sich die wirksamste Waffe gegen COVID-19 als Prävention durch Impfung. Entwickelte Impfstoffe (Pfizer, Moderna usw.) reduzieren das Risiko schwerer Formen und Todesfälle erheblich, auch wenn sie nicht 100% der Infektionen verhindern. In Rumänien reduzierte die Impfkampagne die Auswirkungen späterer Wellen erheblich, obwohl die Impfrate unter dem EU-Durchschnitt blieb. Die Pandemie lehrte uns auch die Bedeutung von Maßnahmen der öffentlichen Gesundheit: Maskentragen in überfüllten Innenräumen, rigorose Handhygiene, körperliche Distanzierung in epidemischen Spitzenzeiten – all dies rettete Leben.

Neben COVID-19 ist das Grippevirus (Influenza) erwähnenswert. Saisonale Grippe kann, obwohl sie häufig erscheint, fulminante Viruspneumonien und Todesfälle verursachen, besonders bei älteren Menschen. Die Grippepandemie von 1918 war ein tragisches Beispiel für das verheerende Potenzial. Auch andere Coronaviren wie SARS (2003) und MERS (im Nahen Osten) hatten sehr hohe Sterblichkeitsraten (~10% bzw. ~35%), obwohl sie sich nicht so weit verbreiteten. Das Respiratory-Syncytial-Virus (RSV) verursacht schwere Bronchiolitis bei Säuglingen und Pneumonien bei älteren Menschen. Neu auftretende Viren (Ebola, Hantavirus usw.) können tödliche akute Lungensyndrome verursachen, aber glücklicherweise übertragen sich diese nicht so leicht über die Luft. Unabhängig vom Virus ist die Lehre, dass ein starkes Immunsystem (durch angemessene Impfung, gesunde Ernährung und Rauchvermeidung) und Zugang zu medizinischer Versorgung den Unterschied machen können. Wir empfinden Mitgefühl mit allen, die die Angst vor einer schweren Atemwegsinfektion durchgemacht haben – es ist eine schwierige Erfahrung, sowohl körperlich als auch emotional. Wichtig ist, dass die Medizin sich weiterentwickelt; selbst für COVID-19 zum Beispiel bringen Forschungen weiterhin neue Behandlungen und Rehabilitationsstrategien.

Schwere Virusinfektionen (COVID-19 und andere)
Berufslungenkrankheiten

Die Arbeitsumgebung kann einen großen Einfluss auf die Lungengesundheit haben. Berufslungenkrankheiten entstehen durch chronische Inhalation verschiedener schädlicher Substanzen am Arbeitsplatz – Staub, giftige Gase, Rauch, chemische Dämpfe. Zwei klassische Beispiele sind Silikose und Asbestose, aber es gibt auch andere (Pneumokoniose der Bergleute, Farmerlunge, Berufsasthma usw.).

Berufsasthma (ausgelöst durch Allergene oder Reizstoffe am Arbeitsplatz, zum Beispiel Mehle bei Bäckern, Isocyanate bei Lackierern), chronische Berufsbronchitis (bei Bergleuten, Arbeitern in rauch- oder staubigen Umgebungen), Überempfindlichkeits-Lungenkrankheiten (wie "Farmerlunge" verursacht durch Inhalation von Pilzsporen aus schimligem Heu) usw. All diese Erkrankungen unterstreichen die Wichtigkeit von Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz – angemessene Belüftung, Tragen von Atemschutzausrüstung, regelmäßige medizinische Kontrollen exponierter Angestellter und Aufklärung über Risiken.

Seltene Lungenkrankheiten

Neben häufigen Lungenkrankheiten gibt es seltene Erkrankungen wie Mukoviszidose, eine schwere genetische Krankheit, die zu wiederkehrenden Lungeninfektionen und Atemversagen führt, aber mit modernen Behandlungen das Überleben bis 40-50 Jahre ermöglicht. Pulmonale arterielle Hypertonie, selten und oft tödlich ohne Behandlung, betrifft die Lungenarterien und überbelastet das Herz, wird mit Vasodilatatoren und in schweren Fällen durch Transplantation behandelt. Sarkoidose, obwohl häufiger, verursacht Entzündungen und Granulome in den Lungen und erfordert manchmal Kortikosteroide. Andere Erkrankungen umfassen LAM, Langerhans-Zell-Histiozytose, alveoläre Proteinose, pleurales Mesotheliom oder Gefäßmissbildungen. Diese Krankheiten sind schwer zu diagnostizieren und zu behandeln, aber spezialisierte Zentren und Patientenorganisationen bieten wertvolle Unterstützung. Obwohl selten, profitieren diese Krankheiten zunehmend von innovativen Therapien und engagierten Gemeinschaften, die für Patienten den Unterschied machen.

Seltene Lungenkrankheiten
Vorteile der hyperbaren Sauerstofftherapie bei Lungenerkrankungen

Die hyperbare Sauerstofftherapie (abgekürzt HBOT, vom engl. Hyperbaric Oxygen Therapy) ist eine medizinische Behandlung, die das Atmen von reinem Sauerstoff (100%) in einer speziellen Kammer beinhaltet, die über den atmosphärischen Druck hinaus unter Druck gesetzt wird. Normalerweise finden Sitzungen bei Drücken von 2 bis 3 Atmosphären absolut (ATA) statt und können 60-90 Minuten dauern. Das Ziel ist es, die Löslichkeit und Diffusion von Sauerstoff im Blut und Geweben zu erhöhen und damit Heilungsprozesse zu stimulieren. Unter hyperbaren Bedingungen nehmen die Lungen des Patienten Sauerstoff viel effizienter auf, wobei der Sauerstoffgehalt im Blut um das 15-20-fache gegenüber der Atmung in atmosphärischer Luft ansteigt. Dieses hyper-oxygenierte Blut gelangt auch in Bereiche, wo möglicherweise die normale Durchblutung defizitär ist, und liefert eine zusätzliche O₂-Versorgung für Zellen, die sie für die Reparatur benötigen.

Studien haben gezeigt, dass hyperbarer Sauerstoff mehrere vorteilhafte Wirkungen hat: Er hemmt die Entwicklung anaerober Bakterien (nützlich bei schweren Infektionen wie Gasbrand), stimuliert die Freisetzung von Wachstumsfaktoren und Stammzellen, reduziert Ödem und Entzündung und beschleunigt die Wundheilung. Hyperbare Medizin ist bereits ein anerkanntes Gebiet mit klar etablierten Indikationen bei zahlreichen Erkrankungen.

Bei Lungenkrankheiten ist die hyperbare Therapie keine Erstlinienbehandlung, kann aber in bestimmten Situationen oder als adjuvante Therapie Vorteile bieten. Hier sind einige Szenarien und Belege für Anwendungen der hyperbaren Sauerstofftherapie bei Atemwegserkrankungen:

  • Bei Kohlenmonoxidvergiftung (CO) – einem medizinischen Notfall, der den Sauerstofftransport im Organismus beeinträchtigt – ist die hyperbare Therapie die Standardbehandlung, beschleunigt die Dissoziation von CO vom Hämoglobin und verhindert durch Hypoxie verursachte Hirnschäden. Obwohl es keine klassische "Lungenkrankheit" ist, verdeutlicht diese Situation die Fähigkeit der hyperbaren Therapie, lebenswichtigen Sauerstoff zu liefern, wenn Lungen oder Blut dies nicht effizient tun können.
  • Bei Infektionen und Lungenschäden: Die sehr sauerstoffreiche hyperbare Umgebung hilft bei der Bekämpfung schwer behandelbarer Infektionen. Zum Beispiel erhöht hyperbarer Sauerstoff die Wirksamkeit weißer Blutkörperchen beim Abtöten von Bakterien und verstärkt die Wirkung bestimmter Antibiotika. Bei nekrotisierenden Lungeninfektionen oder anaeroben Lungenabszessen kann hyperbarer Sauerstoff als Adjuvans verwendet werden. Nach schweren Pneumonien oder Lungenschäden (z.B. post-COVID-19) betrachten einige Spezialisten, dass hyperbare Therapie die Erholung des Lungengewebes beschleunigen könnte, indem sie betroffene Bereiche mit Sauerstoff versorgt und Entzündungen reduziert. Eine Studie an Tiermodellen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung zeigte, dass hyperbare Behandlung Lungenentzündung reduzierte – bei Mäusen mit COPD, die hyperbarer Sauerstofftherapie ausgesetzt waren, wurde eine Abnahme von Entzündungsmarkern (IL-1β) und Verbesserung der antioxidativen Enzymaktivität (SOD) im Vergleich zu unbehandelten Mäusen beobachtet, was auf entzündungshemmende Wirkung und potenziellen Nutzen als adjuvante Therapie bei COPD hindeutet. Sicherlich sind umfangreiche klinische Studien am Menschen erforderlich, aber diese präklinischen Daten bieten einen Hoffnungsschimmer.
  • Bei Fällen von Lungen-Radionekrose oder post-radiologischen Lungenschäden (zum Beispiel nach Strahlentherapie für Thoraxkrebs) kann hyperbare Sauerstofftherapie bei der Heilung strahlungsgeschädigter Gewebe und Reduzierung post-radiologischer Fibrose helfen. Hyperbare Therapie wird bereits für Radionekrosen auf Kiefer-, Blasenebene usw. verwendet, und das Prinzip – Stimulation der Neoangiogenese und Regeneration – gilt auch für die Lungen.
  • Verbesserung chronischer Hypoxie: Patienten mit chronischen Lungenkrankheiten haben manchmal trotz konventioneller Behandlung einen niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut. Hyperbare Sitzungen können vorübergehend eine bessere Organoxygenierung bieten. Zum Beispiel könnte ein Patient mit fortgeschrittener Lungenfibrose oder schwerem Emphysem vor einer Transplantation von hyperbaren Sauerstoffsitzungen profitieren, die seine Sättigung erhöhen und seine Belastungstoleranz verbessern. Es muss jedoch erwähnt werden, dass bei Patienten mit schweren obstruktiven Lungenkrankheiten die hyperbare Therapie mit Vorsicht durchgeführt wird. Schwere COPD oder Emphysemblasen (Blebs) können unter Druck zu Barotraumen (Pneumothorax) prädisponieren, daher müssen diese Patienten individuell bewertet werden und HBOT gilt als relativ kontraindiziert bei unkontrollierten Formen von COPD und Asthma. Mit sorgfältiger Überwachung behandeln einige Zentren jedoch sicher stabile COPD-Patienten mit angepassten Protokollen.

Die Hyperbarium-Klinik in Oradea ist ein Beispiel für ein modernes medizinisches Zentrum, das hyperbare Sauerstofftherapie zusammen mit anderen innovativen Therapien anbietet. Es ist das modernste Zentrum für hyperbare Medizin in Rumänien und verfügt über modernste Technologien. Die hyperbare Kammer im Hyperbarium ist eine Mehrkammer (Gruppe), sehr geräumig und leistungsstark. Sie hat eine Kapazität von 16 Plätzen, arbeitet mit reinem medizinischem Sauerstoff (100% O₂) und kann bei einem Arbeitsdruck von bis zu 3 Atmosphären (ATA) arbeiten. Patienten sitzen während der Sitzung bequem, können entspannt den reinen Sauerstoff atmen, während das Personal die Parameter konstant überwacht.

Zusätzlich wird in der Hyperbarium-Klinik die hyperbare Therapie in einen personalisierten Rehabilitationsplan integriert. Zum Beispiel könnte ein Patient mit post-COVID-Lungenfolgeschäden oder COPD nicht nur von hyperbarer Sauerstofftherapie zur Steigerung seiner Belastungsfähigkeit profitieren, sondern auch von anderen adjuvanten Therapien der Klinik: intravenöse Vitamintherapie (zur Immununterstützung und Organregeneration), Photobiomodulation (Lichttherapie für Geweberegeneration) oder Pressotherapie (Lymphdrainage) zur Entzündungsreduktion und Entgiftung. Hyperbarium ist stolz auf ein multidisziplinäres Team (Ärzte spezialisiert auf hyperbare Medizin, Pneumologie, medizinische Rehabilitation usw.), die zusammenarbeiten, um dem Patienten einen holistischen Ansatz zu bieten.

Vorteile der hyperbaren Sauerstofftherapie bei Lungenerkrankungen
Tipps für Prävention, Lebensstil und die Bedeutung der Rehabilitation

Die Erhaltung der Lungengesundheit und Verhinderung der Verschlechterung von Atemwegserkrankungen hängen weitgehend vom Lebensstil und der Annahme präventiver Maßnahmen ab. Hier sind einige wesentliche Empfehlungen und nützliche Tipps für Patienten, aber auch für Personen, die ihre Lungen schützen möchten:

  1. Rauchstopp und Vermeidung von Passivrauchen: Dies ist bei weitem der wichtigste Schritt zur Vorbeugung einer breiten Palette von Lungenkrankheiten (COPD, Lungenkrebs, chronische Bronchitis) und zur Verhinderung der Verschlechterung bestehender. Auch wenn Sie jahrzehntelang geraucht haben, bringt das Aufhören jetzt Vorteile. Studien zeigen, dass der Rauchstopp den Rückgang der Lungenfunktion verlangsamt und das Todesrisiko reduziert, unabhängig von Alter oder "Dienstjahren" in Packungsjahren. Suchen Sie Unterstützung. Es gibt Anti-Raucher-Beratungslinien, Nikotinersatztherapien oder von Ärzten verschriebene Medikamente, die Ihre Erfolgschancen verdoppeln können. Vermeiden Sie rauchige Orte; Passivrauchen erhöht auch das Krankheitsrisiko. Wenn jemand zu Hause raucht, ermutigen Sie ihn, draußen zu rauchen oder idealerweise aufzuhören.
  2. Reduzieren Sie die Exposition gegenüber Verschmutzung und Reizstoffen: Die Luft, die wir atmen, hat direkten Einfluss auf die Lungengesundheit. Wenn die Außenluftqualität schlecht ist (zum Beispiel in Großstädten oder an Tagen mit vielen Partikeln – Staub, Smog), versuchen Sie, die Zeit im Freien zu begrenzen oder tragen Sie Schutzmasken (Masken mit Filter, N95-Typ, können feine Partikel filtern). Zu Hause sorgen Sie für gute Belüftung, besonders beim Kochen (verwenden Sie die Dunstabzugshaube) oder beim Putzen mit Chemikalien. Wenn Sie in toxischen oder staubigen Umgebungen arbeiten (Bau, Industrie, Landwirtschaft), befolgen Sie strikt die Schutzvorschriften: tragen Sie Atemschutzmasken, machen Sie regelmäßige medizinische Kontrollen und informieren Sie den Arbeitsmediziner über neue Atemwegssymptome.
  3. Impfung und Infektionsprävention: Atemwegsinfektionen können besonders gefährlich für Personen mit vorbestehenden Lungenkrankheiten sein (COPD, Asthma, Lungenfibrose). Die jährliche Grippeimpfung wird allen Patienten mit Asthma oder COPD sowie älteren Menschen oder immungeschwächten Personen empfohlen, um Grippe und ihre Komplikationen zu verhindern (Grippe kann schwere Pneumonien oder Asthma-/COPD-Anfälle auslösen). Die Pneumokokkenimpfung (Anti-Pneumokokken bei Erwachsenen – es gibt Varianten, die vor den häufigsten Pneumokokken-Serotypen schützen) wird Personen über 65 Jahren und solchen mit chronischen Lungen- oder Herzkrankheiten empfohlen, um Pneumokokken-Pneumonie zu verhindern. Im Kontext der COVID-19-Pandemie ist die COVID-Impfung ebenso wichtig für Hochrisikopersonen. Für Menschen mit allergischem Asthma besprechen Sie mit dem Arzt eine spezifische Immuntherapie (Allergie-Impfstoffe), wenn Sie Kandidat sind – diese können die Sensibilität gegenüber bestimmten Allergenen und damit Asthmaanfälle reduzieren.
  4. Gesundes Gewicht und ausgewogene Ernährung beibehalten: Das Körpergewicht beeinflusst auch die Atmung. Übergewicht oder Adipositas können Dyspnoe verschlimmern und die Atemarbeit erhöhen, selbst wenn die Lungen normal sind. Bei COPD oder Asthma setzen zusätzliche Kilogramm noch mehr Druck auf Thorax und Zwerchfell. Versuchen Sie eine gesunde Ernährung, reich an Gemüse und Früchten (Antioxidantien wie Vitamine C, E können schützende Wirkung auf die Lungen haben), hochwertige Proteine (für die Erhaltung der Atemmuskulatur) und Omega-3-Fettsäuren (mit entzündungshemmender Wirkung). Hydratation ist ebenfalls wichtig – Flüssigkeiten helfen dabei, den Atemwegsschleim flüssiger zu halten, also leichter zu eliminieren. Ein einfacher Trick: Trinken Sie genug Wasser, damit der Urin hellgelb ist (Indikator für angemessene Hydratation).
  5. Körperliche Bewegung und medizinische Rehabilitation: Es mag kontraintuitiv erscheinen, aber wenn Sie eine Lungenkrankheit haben, kann angemessene Bewegung helfen. Natürlich muss sie an Ihre Belastungsfähigkeit und die Empfehlungen des Arztes angepasst werden. Leichte aerobe Übungen (Gehen, Ergometer, Schwimmen), regelmäßig praktiziert, können die Effizienz der Sauerstoffnutzung durch den Körper verbessern, die Atemmuskulatur stärken und das Erstickungsgefühl bei Anstrengung reduzieren. Zusätzlich setzt körperliche Aktivität Endorphine frei, die Müdigkeit und Depression bekämpfen. Lungenrehabilitationsprogramme sind äußerst wertvoll: unter Aufsicht von Physiotherapeuten lernen Patienten Atemübungen (z.B. Lippenbremse, die den Kollaps der Atemwege beim Ausatmen bei COPD verhindert), Schleimclearance-Techniken (wie effektiv zu husten, posturale Drainage) und steigern schrittweise ihre Belastungsresistenz. Studien haben gezeigt, dass Lungenrehabilitation die Krankenhausaufenthaltsrate reduziert und die Lebensqualität bei Patienten mit COPD, Asthma und Lungenfibrose verbessert.
  6. Überwachen Sie Ihren Gesundheitszustand und wenden Sie sich rechtzeitig an den Arzt: Wenn Sie bereits eine diagnostizierte Lungenkrankheit haben, gehen Sie zu den empfohlenen regelmäßigen Kontrollen. Spirometrie (Atemtest) jährlich oder sogar häufiger, Lungenröntgen oder CT in angegebenen Intervallen, Gehtests (6-Minuten-Gehtest) können dem Arzt helfen, den Krankheitsverlauf zu bewerten und die Behandlung anzupassen. Achten Sie außerdem auf jede Verschlechterung der Symptome: verstärkter Husten, Farbveränderung oder Menge des Auswurfs, reduzierte Belastungsresistenz, neu aufgetretenes Pfeifen (Wheezing) oder Fieber – all dies sollte dem Arzt unverzüglich mitgeteilt werden, da es eine Exazerbation oder Komplikation signalisieren kann (Infektion, beginnende Ateminsuffizienz). Je schneller Sie eingreifen (zum Beispiel mit Antibiotika bei einer Infektion oder Kortikosteroiden bei einer Exazerbation), desto leichter wird die Erholung. Verschieben Sie die Vorstellung im Krankenhaus nicht, wenn die Symptome schwer werden (zum Beispiel wenn die Atmung sehr schwierig wird, Lippen blau werden, intensive Brustschmerzen oder Verwirrungszustände auftreten), da dies Zeichen eines medizinischen Notfalls sein können.
  7. Psychologische Aspekte und Unterstützung: Mit einer chronischen Lungenkrankheit zu leben kann stressig und manchmal entmutigend sein. Chronische Dyspnoe kann Angst verursachen (das Gefühl von "Lufthunger" ist erschreckend), und körperliche Einschränkungen können zu sozialer Isolation oder Depression führen. Es ist wichtig, um Hilfe zu bitten: sprechen Sie mit Familie und Freunden über Ihre Gefühle, denn emotionale Unterstützung zählt enorm. Zögern Sie nicht, psychologische Beratung oder Selbsthilfegruppen für Patienten mit ähnlichen Krankheiten aufzusuchen; das Teilen von Erfahrungen mit anderen, die durch die gleiche Situation gehen, hilft bei der Normalisierung von Gefühlen und beim Finden neuer Anpassungsstrategien. Entspannungstechniken (kontrollierte Atmung, Meditation, sanftes Yoga) können Angst reduzieren und die Wahrnehmung von Symptomen verbessern.
  8. Bedeutung vollständiger medizinischer Rehabilitation: Nach einer akuten Episode (zum Beispiel schwere Pneumonie oder COPD-Exazerbation, die Sie ins Krankenhaus brachte) ist es entscheidend, die Rehabilitation auch nach der Heimkehr fortzusetzen. Befolgen Sie den Behandlungsplan genau (beenden Sie Antibiotikabehandlungen, wenn verschrieben, auch wenn Sie sich besser fühlen). Vereinbaren Sie einen Termin für eine Post-Hospitalisierung-Bewertung, wo der Arzt die Kontrollröntgenaufnahme überprüft und eventuell Medikamente anpasst. Wenn Atemphysiotherapie oder andere Rehabilitationstherapien empfohlen wurden, versuchen Sie, sie gewissenhaft durchzuführen; diese können den Unterschied zwischen der Rückkehr zum vorherigen Zustand und dem Verbleiben mit einer langfristigen Abnahme der Lungenfunktion machen. Medizinische Rehabilitation bedeutet nicht nur physisch, sondern auch sozial: reintegrieren Sie sich schrittweise in Aktivitäten, die Ihnen Freude bereiten, auch wenn anfangs mit geringerer Intensität. Die Aufrechterhaltung eines Zwecks und einer täglichen Routine hilft bei der Heilung.

Lungen- und Atemwegserkrankungen sind große Herausforderungen für jeden, aber mit korrekten Informationen und proaktiver Haltung können sie unter Kontrolle gehalten werden. Der Schlüssel ist die Partnerschaft zwischen Patient und medizinischem Team: Sie als Patient haben eine aktive Rolle: vom Aufgeben schädlicher Gewohnheiten über die Einhaltung der Behandlung bis zur Annahme eines gesunden Lebensstils. Ihrerseits werden Ärzte und Therapeuten Sie führen, Therapieschemata an Ihre Bedürfnisse anpassen und Sie unterwegs unterstützen. In diesem "vollständigen informativen Leitfaden" haben wir versucht, Ihnen die wichtigsten Aspekte über häufige Lungenkrankheiten, Berufskrankheiten und seltene vorzustellen, Statistiken zu liefern, die ihr Ausmaß in Perspektive setzen, aber auch Gründe für Hoffnung – von neuen Behandlungen (wie hyperbare Therapie im Hyperbarium) bis zu kleinen Veränderungen, die von jedem abhängen und enormen Einfluss haben können. Atmen Sie mit Vertrauen! Mit Sorgfalt für Ihre Lungen und angemessener medizinischer Unterstützung können Sie trotz jeder Atemwegsherausforderung ein aktives und erfülltes Leben führen.