blog-post-image

Artikel überprüft von: Dr. Sturz Ciprian, Dr. Tîlvescu Cătălin und Dr. Alina Vasile

Hyperbare Sauerstofftherapie bei der Behandlung der Lyme-Borreliose

Ein einfacher Zeckenstich kann die Tür zu ernsthaften Erkrankungen öffnen, und eine davon kann die Lyme-Borreliose sein, auch bekannt als „Krankheit mit 1.000 Gesichtern“.

Diese Infektionskrankheit kann äußerst schwerwiegend sein und durch das Bakterium Borrelia burgdorferi und seltener durch Borrelia mayonii, Borrelia afzelii oder Borrelia garinii ausgelöst werden.

Wie vermeidet man Lyme-Borreliose?

Lyme-Borreliose oder Borreliose wird durch einen Zeckenstich übertragen, insbesondere durch die Art Ixodes Ricinus, die die Bakterien trägt, die die Krankheit auslösen können. Während sie sich vom Blut infizierter kleiner Nagetiere wie Mäuse ernähren, nehmen die Käfer die Bakterien auf. Allerdings übertragen nicht alle Zecken das Virus. In gefährdeten Gebieten wie bewaldeten und feuchten Gebieten gibt es beispielsweise nur 20–40 % von ihnen die Spirochäte Borrelia burgdorferi.

Studien zufolge erfolgt die Übertragung der Spirochäte, wenn die Zecke mindestens 24 Stunden lang an der Haut haftet und sich von Blut ernährt. Und wenn sie nicht behandelt wird, kann diese Infektion die Gelenke, Muskeln und das Nervensystem beeinträchtigen und sogar zu Lähmungen führen.

Symptome, die deutlich sichtbar sind

Abhängig vom Stadium der Infektion (früh und spät) können Symptome der Lyme-Borreliose trügerisch sein und von Person zu Person unterschiedlich sein.

Eine der ersten Manifestationen ist ein Erythem oder der rote Fleck, der an der Bissstelle erscheint und sich allmählich ausdehnt. Dieses Symptom tritt in etwa 60–90 % der Fälle auf.

Ein Erythem wird oft von anderen Symptomen begleitet, die denen gewöhnlicher Viren ähneln können:

  • Müdigkeit
  • Schüttelfrost
  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Muskel- und Gelenkschmerzen

Es gibt auch Fälle, in denen einige Symptome der Lyme-Borreliose erst später, Wochen oder Monate nach dem Zeckenstich, auftreten.

Das sind die Spätsymptome:

  • unregelmäßiger oder abnormaler Herzschlag
  • starke Kopfschmerzen, begleitet von Verwirrung
  • Meningitis
  • Perikarditis
  • Entzündung des Gehirns und des Rückenmarks
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Händen und Füßen

Wenn Sie eines der verdächtigen Symptome einer Lyme-Borreliose bemerken oder kürzlich einem Risikogebiet ausgesetzt waren, müssen Sie zum Schutz Ihrer Gesundheit unbedingt schnell und wirksam handeln.

Die Behandlung der Lyme-Borreliose hängt vom Stadium der Krankheit und den Symptomen des Patienten ab. Die Behandlung basiert im Allgemeinen auf Antibiotika und in einigen Fällen auf nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs), um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.

Hyperbare Sauerstofftherapie – ein revolutionärer Ansatz

Der Einsatz der hyperbaren Sauerstofftherapie zur Behandlung chronischer Formen der Lyme-Borreliose erfreut sich weltweit immer größerer Beliebtheit. Diese Methode basiert auf der Tatsache, dass Sauerstoff in die Zellzwischenräume und in Gewebe eindringt, die im Allgemeinen schlecht mit Sauerstoff versorgt und von Krankheiten betroffen sind. Die hyperbare Sauerstofftherapie schafft dank ihrer bakteriziden und bakteriostatischen Wirkung eine lebensfeindliche Umgebung für das Überleben von Borrelien und wirkt synergistisch mit der Antibiotikabehandlung und anderen integrativen Therapien. Dadurch wird der Lebenszyklus dieses Bakteriums unterbrochen, da es unter solchen Bedingungen nicht überleben kann.

Hyperbare Sauerstofftherapie stimuliert auch die Reaktion des Immunsystems des Patienten, da sie dazu beiträgt, die Produktion weißer Blutkörperchen, sogenannte Phagozyten, zu steigern. Diese weißen Blutkörperchen haben die Aufgabe, Fremdkörper zu entfernen. Es stimuliert auch die Produktion von Leukozyten, einem weiteren wichtigen Zelltyp, der für die Abwehr des Körpers gegen Infektionen verantwortlich ist.

So beeinflusst die hyperbare Sauerstofftherapie die Fortpflanzungsfähigkeit pathogener Organismen und hat eine bakterizide Wirkung, die zu deren Ausrottung führt.

Hyperbare Sauerstofftherapie in Aktion

Dr. William Fife, von der Texas A&M University, führte eine klinische Studie durch 91 Patienten mit chronischer Lyme-Borreliose, die mit hyperbarer Sauerstofftherapie behandelt wurden. Sie erhielten 60 Minuten lang 100 % reinen Sauerstoff, was bis zu 3 Monate anhielt. Die Ergebnisse dieser Studie waren gelinde gesagt faszinierend. In 84 % der Fälle nahmen die Symptome entweder erheblich ab oder verschwanden vollständig.

Dies ist nur eine der Studien zur hyperbaren Sauerstofftherapie bei der Behandlung der Lyme-Borreliose. Als Ergebnis dieser Studien stellen wir fest, dass die hyperbare Sauerstofftherapie nicht nur die Symptome lindert, sondern auch starke Beweise für ihren positiven Einfluss auf die Behandlung der Lyme-Borreliose liefert.

Diese Entdeckungen sind nicht nur ein Fortschritt in der medizinischen Forschung, sondern auch ein Hoffnungsschimmer für diejenigen, die an dieser komplexen und oft rätselhaften Erkrankung leiden.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die hyperbare Sauerstofftherapie eine äußerst wirksame Ergänzung zur herkömmlichen Antibiotikabehandlung sein kann, aber auch eine Lösung für Patienten, die nicht positiv auf die Standardbehandlung ansprechen. Somit erweist sich die hyperbare Sauerstofftherapie als starker Verbündeter im Kampf gegen die Lyme-Borreliose und verbessert das Leben der Betroffenen.

Wenn Sie mehr Informationen über aktuelle medizinische Studien zur hyperbaren Sauerstofftherapie bei der Behandlung der Lyme-Borreliose erfahren möchten, klicken Sie hier!

In der Hyperbarium-Klinik profitiert der Patient von einer umfassenden und individuellen Beratung und Behandlung, die von spezialisiertem medizinischem Personal überwacht wird. Wenn Sie einen Termin vereinbaren möchten, können Sie dies hier tun.