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Artikel überprüft von: Dr. Sturz Ciprian, Dr. Tîlvescu Cătălin und Dr. Alina Vasile

Knochenödem des Knies – was es ist, Ursachen, Symptome und Behandlung

  1. Was ist ein Knochenödem des Knies?
  2. Klassifikation des Knochenödems
  3. Symptome des Knochenödems am Knie
  4. Diagnose und Untersuchungen
  5. Behandlung des Knochenödems des Knies
  6. Hyperbare Sauerstofftherapie bei der Behandlung von Knochenödem am Knie
  7. Wie man das Auftreten von Knochenödem am Knie verhindern kann

Beim Erhalt eines MRT-Ergebnisses, das ein "Knochenödem" am Knie erwähnt, fragen sich viele Patienten, was diese Diagnose bedeutet und wie schwerwiegend sie ist. Das Knochenödem des Knies, auch als Knochenmarködem bekannt, stellt eine Ansammlung von Flüssigkeit und Entzündung im Inneren des Knochens dar, genauer gesagt im Knochenmarkraum. Diese Veränderung ist besonders auf Magnetresonanztomographie-Bildern (MRT) sichtbar und signalisiert oft ein Leiden des subchondralen Knochens (der Knochenbereich unter dem Knorpel).

Die gute Nachricht ist, dass das Knochenödem oft eine selbstlimitierende Erkrankung ist, das heißt, es kann sich von selbst bessern, erfordert jedoch trotzdem eine medizinische Bewertung und manchmal eine Behandlung, besonders wegen der damit verbundenen Schmerzen.

Was ist ein Knochenödem des Knies?

Das Knochenödem stellt die abnormale Ansammlung von Flüssigkeit im Inneren des Knochens, im Knochenmark, dar. Praktisch erscheinen die betroffenen Bereiche im MRT als weißlichere "Flecken" (hyperintens) im Knochen, ein Zeichen dafür, dass das Knochengewebe mit Flüssigkeit und Blut verstopft ist, normalerweise infolge eines Mikrotraumas oder einer Entzündung. Wichtig zu bemerken ist, dass das Knochenödem nicht dasselbe ist wie das gewöhnliche Ödem der Weichteile (Schwellung auf Haut- oder Muskeleben); im Fall des Knochenmarködems sammelt sich die Flüssigkeit in den Innenräumen des Knochens und verursacht nicht immer eine äußerlich sichtbare Schwellung. Der Begriff kann beunruhigend klingen, aber er beschreibt eher ein bildgebendes Zeichen als eine Krankheit an sich. Mit anderen Worten, das Knochenödem ist ein MRT-Befund, der das Vorhandensein einer Läsion oder eines Stresses auf Knochenebene anzeigt und verschiedene Ursachen hat, die wir sofort besprechen werden.

Das Knochenödem am Knie tritt also auf, wenn der Knochen in der Kniekomponente (Femur, Tibia oder Patella) eine Störung erleidet, wie einen mechanischen Schock, eine vorübergehende Verringerung der Blutzirkulation oder eine Entzündung – und als Reaktion sammelt sich Flüssigkeit in diesem Bereich des Knochenmarks. Diese Veränderung ist relativ häufig auf der Ebene der Gelenke der unteren Extremitäten (Hüfte, Knie, Knöchel) anzutreffen und kann oft klinisch unbemerkt bleiben, wobei sie zufällig bei einem Routine-MRT entdeckt wird. Je nach Ursache und Ausmaß kann das Knochenödem jedoch starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen.

Klassifikation des Knochenödems

Ärzte teilen Knochenödeme oft in zwei Kategorien ein: primäres Knochenödem (auch als idiopathisches Knochenmarködem-Syndrom bekannt, das ohne erkennbare Ursache auftritt) und sekundäres Knochenödem, das aus einer anderen vorbestehenden Erkrankung oder Verletzung resultiert. Unabhängig vom Typ ist es wesentlich, dass ein Spezialist die Situation korrekt bewertet, da das Ödem selbst ein Zeichen einer zugrunde liegenden Problematik sein kann, die eine Behandlung erfordert (zum Beispiel eine Mikrofraktur, eine Kontusion oder der Beginn einer Osteonekrose).

Primäres Knochenödem (idiopathisches Knochenmarködem-Syndrom)

Das primäre Knochenödem ist eine seltene Erkrankung, bei der Schmerzen und Ödem im Knochenmark ohne klare identifizierte Ursache auftreten (es gibt keine Fraktur, fortgeschrittene Arthrose oder andere offensichtliche Krankheit). Dieses Syndrom wird manchmal als transiente Osteoporose oder transientes Knochenmarködem bezeichnet, weil es die Eigenschaft hat, spontan nach einer gewissen Zeit zu verschwinden. Es betrifft hauptsächlich die unteren Extremitäten und wurde ursprünglich bei schwangeren Frauen im dritten Trimester und bei Männern mittleren Alters beschrieben.

Übrigens zeigen Statistiken, dass das Knochenmarködem-Syndrom (primär) in 98% der Fälle auf der Ebene der Knochen der unteren Extremitäten auftritt und viel seltener auf der Ebene der oberen. Männer zwischen 30–60 Jahren sind prädisponierter (in einem Verhältnis von etwa 3:1 zu Frauen) sowie junge Frauen (20–40 Jahre) und schwangere Frauen, wie erwähnt.

Warum tritt es auf? Die Ursachen sind nicht vollständig bekannt, aber einige Studien haben diese Erkrankung mit metabolischen Störungen (zum Beispiel Vitamin-D-Mangel) oder vaskulären Faktoren (mangelhafte Zirkulation, lokale Mikrothrombosen) in Verbindung gebracht. Im Wesentlichen durchläuft der betroffene Knochen eine Episode temporären Dichtenverlusts und Flüssigkeitsansammlung, was Schmerzen verursacht. Die gute Nachricht ist, dass das primäre Knochenödem einen transienten Charakter hat: klassisch entwickelt es sich in drei klinischen Phasen:

  • erster Monat: anfängliche Schmerzen und Funktionseinschränkung der Extremität;
  • nächste 1–2 Monate: die Schmerzen verschlimmern sich und erreichen ein Maximum;
  • nach 3–6 Monaten: die Symptome beginnen sich allmählich zu bessern und das Ödem löst sich normalerweise vollständig auf.

Diese spontan günstige Entwicklung bedeutet jedoch nicht, dass der Patient während dieser ganzen Zeit leiden muss, symptomatische Behandlungen (gegen Schmerzen) und unterstützende können die Genesung beschleunigen und die Lebensqualität verbessern, wie wir sehen werden. Wichtig ist auch die korrekte Diagnose, um andere schwerere Ursachen auszuschließen, die das Knochenödem-Syndrom nachahmen können.

Sekundäres Knochenödem (bekannte Ursachen)

Viel häufiger anzutreffen ist das sekundäre Knochenödem, das heißt jenes, das als Folge eines anderen Problems auftritt. Das Knochenödem selbst ist in diesem Kontext ein Symptom oder eine Konsequenz einer zugrunde liegenden Verletzung oder Krankheit. Wir werden im Folgenden die häufigsten Ursachen und Risikofaktoren detailliert erläutern, die zum Auftreten von Knochenödem am Knie führen können:

Traumata und Kontusionen am Knie

Direkte Schläge oder Stürze auf das Knie können sogenannte Knochenkontusionen (auch als bone bruise bekannt) verursachen. Dies sind trabekuläre Mikrofrakturen im Inneren des Knochens, die nicht auf der Röntgenaufnahme erscheinen, aber im MRT in Form von Knochenödem sichtbar sind. Zum Beispiel treten bei schweren Sportverletzungen wie dem Riss des vorderen Kreuzbands (ACL) häufig solche Knochenkontusionen durch den gewaltsamen Aufprall der Knochen aufeinander auf. Studien zeigen, dass in etwa 80% der Fälle von vorderem Kreuzbandriss Kontusionen/Knochenödeme am Knie im MRT identifiziert werden. Das Vorhandensein dieses post-traumatischen Ödems ist mit intensiveren Schmerzen in den ersten Wochen nach dem Unfall verbunden und kann das Knie zur Entwicklung einer post-traumatischen Arthritis prädisponieren, wenn die Knochenverletzung schwer ist. In Abwesenheit anderer Komplikationen neigen Knochenkontusionen dazu, in einigen Monaten zu heilen, wobei der Knochen sich allmählich regeneriert.

Überbeanspruchung und Mikrostressfrakturen

Intensive körperliche Aktivitäten, besonders solche, die Sprünge, Laufen auf hartem Terrain oder das Heben schwerer Gewichte beinhalten, können zu wiederholten Mikrotraumata in der Knochenstruktur führen. So entstehen Stressfrakturen – sehr feine Risse im Knochen, die anfangs auf Röntgenaufnahmen unbemerkt bleiben können. Ein Knochen, der konstant Druck ausgesetzt ist ohne ausreichende Erholungszeit, kann ein Ödem auf Knochenmarkebene entwickeln, als Zeichen dieser Überbeanspruchung. Auf Knieebene können Sportler wie Marathonläufer, Basketballspieler oder Fußballer Knochenödeme in den Femurkondylen oder dem Tibiaplateau aufgrund wiederholter Belastung zeigen. Biomechanische Faktoren spielen auch eine Rolle. Zum Beispiel kann eine fehlerhafte Ausrichtung der unteren Extremität (Genu varum oder valgum) zusätzlichen Stress auf einen bestimmten Bereich des Knies ausüben, was im Laufe der Zeit zu subchondralem Knochenödem im überbeanspruchten Kompartiment führt. Osteochondritis dissecans, eine Erkrankung, bei der ein kleines Fragment aus Knochen und Knorpel beginnt, sich vom gesunden Knochen zu trennen, kann auch von lokalem Knochenödem begleitet werden.

Degenerative Erkrankungen – Kniearthrose:

Osteoarthritis (Gonarthrose) ist eine sehr häufige Ursache für subchondrales Knochenödem. Während sich der Gelenkknorpel abnutzt, erhöht sich die mechanische Belastung des darunter liegenden Knochens, und der Knochen reagiert durch Remodellierung und Mikrofrakturen, wobei Ödem im Knochenmark auftritt. Das Vorhandensein von Knochenödem bei Arthrose zeigt normalerweise eine aktive und schmerzhafte Erkrankung an. Studien haben gezeigt, dass Knochenödem-Läsionen im MRT bei einem signifikanten Prozentsatz von Patienten mit symptomatischer Kniearthrose auftreten – in einer Studie mit 223 Patienten hatten etwa 33% subchondrales Knochenödem, das im MRT sichtbar war. Die Bedeutung dieser Tatsache ist erheblich: Knochenödem bei Arthrose gilt als starker Risikofaktor für das Fortschreiten der Krankheit. Laut Daten zeigten 36% der Knie mit medialem Knochenödem (im inneren Bereich des Knies) eine radiologische Verschlechterung der Arthrose (Verengung des Gelenkspalts) in einem Intervall von 15-30 Monaten, verglichen mit nur 8% der Knie ohne Ödem.

Mit anderen Worten erhöht das Vorhandensein von subchondralem Ödem das Risiko einer nachfolgenden strukturellen Verschlechterung des Gelenks um etwa das 6,5-fache. Das Knochenödem erklärt teilweise, warum einige Patienten mit Gonarthrose viel stärkere Schmerzen haben, als man erwarten würde, wenn man nur ihre Röntgenaufnahme betrachtet, es ist ein Zeichen aktiver Entzündung im Knochen. Aus diesem Grund umfasst die Behandlung schwerer Arthrose auch die Behandlung dieser Läsionen (durch eine Kombination aus Entzündungshemmern, Infiltrationen oder anderen Therapien zur Reduktion subchondraler Entzündung).

Osteonekrose (avaskuläre Nekrose)

Die spontane Osteonekrose des Knies (abgekürzt SONK in der englischen Literatur) ist eine Erkrankung, bei der ein kleiner Bereich des Femurknochens, normalerweise der mediale Kondylus, plötzlich seine Blutversorgung verliert, was zum Tod des Knochengewebes führt. Sie tritt häufig bei Frauen über 50–60 Jahren auf und manifestiert sich durch intensive Schmerzen ohne offensichtliche Traumata. Das erste Zeichen im MRT ist diffuses Knochenödem in der betroffenen Zone, das ein anfängliches, noch reversibles Stadium anzeigt. Eine schnelle Behandlung – Gewichtsentlastung, Bisphosphonate, hyperbare Therapie – kann den Knochenkollaps verhindern. Wenn sie ignoriert wird, entwickelt sich die Läsion zu einer subchondralen Fraktur und zum Zusammenbruch des Knochens, was eine chirurgische Intervention erfordert. Es gibt auch sekundäre Formen bei jüngeren Personen, die mit Risikofaktoren wie Alkohol oder Steroiden assoziiert sind, aber diese betreffen meist die Hüfte. Selten kann Osteonekrose nach Kniearthroskopien auftreten, und anhaltende postoperative Schmerzen sollten durch MRT untersucht werden.

Entzündliche Arthritis

Rheumatologische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, ankylosierende Spondylitis oder Psoriasis-Arthritis können Knochenödem auf der Ebene der beteiligten Gelenke zeigen, einschließlich am Knie. Bei rheumatoider Arthritis kann das MRT beispielsweise Ödem im Knochen unter dem Knorpel noch vor dem Auftreten von Knochenerosionen zeigen. Dieses Ödem spiegelt die intensive Entzündung der Synovialmembran und des Knochens wider und sagt oft das Auftreten von Knochenerosionen (Löcher im Knochen) im Laufe der Zeit voraus, wenn die Krankheit nicht gut kontrolliert wird. Mit anderen Worten, bei entzündlichen Arthritiden ist das Knochenödem ein Marker für Krankheitsaktivität und destruktives Potenzial des Gelenks. Eine aggressive Behandlung mit krankheitsmodifizierenden Medikamenten (DMARDs, einschließlich Biologika) zielt darauf ab, die Entzündung und damit das Knochenödem zu reduzieren, um die Gelenke zu schützen.

Knocheninfektionen (Osteomyelitis)

Eine Knocheninfektion kann schweres Ödem und Entzündung im Knochenmark verursachen. Die Osteomyelitis des Knies (tatsächlich der Knochenenden, die das Knie bilden) ist selten, kann aber im Kontext einer offenen Wunde, einer chirurgischen Intervention oder hämatogen (Bakterien, die durch das Blut gelangen) auftreten. Diffuses Knochenödem im MRT, verbunden mit Fieber und Infektionsmarkern im Blut, kann auf eine Osteomyelitis hinweisen, die eine aggressive Antibiotikabehandlung und manchmal chirurgische Kürettage erfordert. In solchen Fällen ist das Ödem nicht das Problem an sich, sondern die Infektion, die es verursacht.

Knochentumoren

Sowohl gutartige als auch bösartige Knochentumoren oder Knochenmetastasen können Ödem im Knochen um sie herum verursachen. Zum Beispiel kann ein Chondrosarkom oder eine Metastase auf der Ebene des distalen Femurs im MRT einen "Halo" von Knochenödem um die Tumorzone zeigen, aufgrund der Knochenreaktion auf abnormales Wachstum. Es muss betont werden, dass die überwältigende Mehrheit der Knochenödeme am Knie KEINE Tumoren darstellt. Dennoch achtet der Radiologe darauf, die MRT-Bilder sorgfältig zu analysieren, um diese Möglichkeit auszuschließen – manchmal durch Empfehlung einer zusätzlichen Untersuchung (zum Beispiel CT oder sogar Biopsie bei Verdacht). Glücklicherweise sind Fälle, in denen sich ein Knochenödem als bösartige Tumorläsion erweist, äußerst selten. Wenn jedoch ein solcher Verdacht besteht, werden prompt zusätzliche Untersuchungen für eine sichere Diagnose angeordnet.

Knochentumoren
Symptome des Knochenödems am Knie

Tiefe Schmerzen auf Knieebene sind das Hauptsymptom des Knochenödems. Interessant ist, dass Knochenödem auch ohne Symptome existieren kann, besonders wenn es von kleiner Größe ist oder bei weniger aktiven Personen auftritt. Daher wird es manchmal zufällig bei einem MRT entdeckt, das aus anderen Gründen durchgeführt wurde. Wenn es jedoch Symptome verursacht, neigen diese dazu, ziemlich intensiv zu sein. Der durch Ödem verursachte Knochenschmerz kann sowohl bei Bewegung als auch in Ruhe vorhanden sein und ist oft schwer genug, um die Funktionalität der betroffenen Extremität zu begrenzen.

Patienten beschreiben oft einen tiefen, anhaltenden Schmerz, der "im Inneren" des Knies wahrgenommen wird, anders als oberflächliche Schmerzen der Weichteile. Er kann durch Abstützen auf das entsprechende Bein, durch Anstrengung (Treppensteigen, längeres Gehen) oder sogar durch langes Stehen verschlimmert werden. In einigen Fällen ist der Schmerz auch nachts oder morgens vorhanden und kann den Patienten aus dem Schlaf wecken oder morgendliche Steifheit von kurzer Dauer verursachen.

Sichtbare Schwellung (Ödem) am Knie ist nicht immer bei Knochenödem vorhanden, da, wie erklärt, die Flüssigkeit im Inneren des Knochens und nicht in den Weichteilen ist. Wenn das Knochenödem jedoch massiv ist, kann es eine Entzündungsreaktion im Knochen und Gelenk induzieren, was zu Gelenkerguss (Flüssigkeit im Gelenk) und Knieschellung führt. Der Patient kann dann das Knie vergrößert bemerken, mit gespannter und glänzender Haut, manchmal warm bei Berührung. Dennoch ist Gelenkerguss kein konstantes Symptom beim Knochenödem-Syndrom und tritt seltener auf, besonders bei primären Knochenmarködemen bleibt der Gelenkraum intakt und ohne überschüssige Flüssigkeit. Daher hängt das Vorhandensein oder Fehlen einer Schwellung stark von der Ursache des Ödems ab: bei entzündlichen Arthritiden oder Arthrose kann es mit Gelenkerguss koexistieren; bei isolierten Knochenkontusionen kann das Knie äußerlich normal aussehen.

Außerdem können die durch Knochenödem verursachten Schmerzen die normale Nutzung des Knies erschweren. Der Patient kann aufgrund von Schmerzen beim Abstützen hinken, hat Schwierigkeiten beim Treppen auf- und absteigen, kann nicht knien oder hocken und fühlt sein Knie geschwächt. Manchmal kann Knochenödem (besonders wenn es post-traumatisch ist) auch ein Gefühl der Instabilität oder des "Nachgebens" des Knies verursachen, da der Schmerz den Patienten daran hindert, seine Extremität korrekt zu koordinieren. In Situationen, in denen das Ödem mit strukturellen Verletzungen verbunden ist (zum Beispiel eine Stressfraktur), kann auch die Unfähigkeit bestehen, Gewicht auf das entsprechende Bein zu stützen.

Es ist wichtig zu bemerken, dass die Schwere der Symptome nicht immer direkt mit der Schwere der Ursache korreliert. Zum Beispiel kann ein primäres Knochenödem (ohne permanente Läsionen) einige Monate lang qualvolle Schmerzen verursachen und dann spurlos verschwinden. Umgekehrt könnte ein bescheidenes Ödem, das durch eine kleine Tumorläsion verursacht wird, in den anfänglichen Phasen überhaupt nicht schmerzen. Daher ist eine medizinische Bewertung wesentlich für die Feststellung der genauen Diagnose.

Diagnose und Untersuchungen

Die Diagnose von Knochenödem wird hauptsächlich mit Hilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) gestellt. Das MRT ist die Untersuchung der Wahl, da es Veränderungen im Inneren des Knochens detailliert visualisieren kann, im Gegensatz zur Standard-Röntgenaufnahme, die nur die kortikale Struktur des Knochens und eventuelle größere Frakturen zeigt. Im MRT erscheint das Knochenödem als Bereich mit erhöhtem Signal auf speziellen Sequenzen (STIR oder T2 fat sat), was das Vorhandensein von Flüssigkeit anzeigt. Zusätzlich hilft das MRT bei der Identifizierung der Ursache des Ödems – zum Beispiel kann es einen Bänderriss, eine Knorpelverletzung, eine okkulte Fraktur oder andere assoziierte Anomalien zeigen.

Neben dem MRT werden manchmal auch Röntgenaufnahmen des Knies gemacht – diese können das Ödem nicht direkt visualisieren, aber sie können Veränderungen wie Gelenkspaltverlust (bei Arthrose), eventuelle Frakturen oder Knochenkollaps (bei Osteonekrose) oder Erosionen (bei rheumatoider Arthritis) zeigen. Die Röntgenaufnahme ist besonders nützlich, um andere offensichtliche Knochenpathologien auszuschließen und einen strukturellen Referenzpunkt zu haben.

Die Computertomographie (CT) kann in Situationen empfohlen werden, in denen eine subchondrale Fraktur vermutet wird (zum Beispiel bei Osteonekrose oder Stressfrakturen), da das CT Knochendetails sehr gut visualisiert. Jedoch zeigt das CT das Ödem nicht; es ergänzt das MRT, ersetzt es aber nicht.

Knochenszintigraphie oder PET-CT-Untersuchungen können manchmal verwendet werden, wenn nach metastatischen Läsionen gesucht wird oder wenn die Diagnose unklar ist. Knochenödem, als "aktive" metabolische Läsion, wird in der Szintigraphie aufgenommen, aber diese Untersuchung ist nicht spezifisch (viele andere Knochenprobleme nehmen Radiotracer auf).

In einigen speziellen Fällen, wenn Infektionsverdacht besteht, können Blutanalysen (Entzündungsmarker wie BSG, C-reaktives Protein) oder sogar Knochenbiopsie (Entnahme eines kleinen Knochenzylinders zur histopathologischen Analyse) durchgeführt werden. Eine Biopsie ist äußerst selten notwendig, nur wenn der Arzt eine Tumorinfiltration oder eine chronische Knocheninfektion ausschließen möchte, die ein banales Ödem nachahmen kann.

Daher ist der Schlüssel zur Diagnose die Korrelation der bildgebenden Ergebnisse (besonders MRT) mit dem klinischen Kontext. Ein erfahrener Orthopäde oder ein Arzt für Sportmedizin oder Rheumatologe wird basierend auf dem MRT-Bild und der klinischen Untersuchung die wahrscheinliche Ursache des Ödems bestimmen und die angemessene Behandlung einleiten können.

Diagnose und Untersuchungen
Behandlung des Knochenödems des Knies

Bei der Behandlung des Knochenödems werden zwei Hauptziele verfolgt: Linderung der Symptome (besonders der Schmerzen) und Behandlung der zugrunde liegenden Ursache, um die Knochenheilung zu ermöglichen und Komplikationen zu verhindern. Der therapeutische Ansatz hängt stark von der identifizierten Ursache und der Schwere der Manifestationen ab. Wir werden die Behandlungsoptionen von konservativen Maßnahmen bis zu modernen Therapien einschließlich hyperbarer Sauerstofftherapie detailliert erläutern.

Konservative Maßnahmen und Schmerzmanagement

In vielen Fällen ist das Knochenödem des Knies eine selbstlimitierende Erkrankung, die sich mit der Zeit auflösen wird, daher ist die anfängliche Behandlung konservativ. Ruhe und Entlastung des Kniegelenks sind entscheidend. Der Arzt kann Ihnen empfehlen, das Abstützen auf den betroffenen Fuß für 3–6 Wochen zu vermeiden (zum Beispiel die Verwendung von Krücken oder Orthesen, die das Gewicht vom Knie entlasten). Dies gibt dem Knochen die Chance sich zu erholen, ohne zusätzlichen mechanischen Stress.

Außerdem spielen schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente eine wichtige Rolle: nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen, Diclofenac oder Meloxicam können Schmerzen und lokale Entzündung reduzieren. Je nach Schmerzintensität können auch einfache Analgetika (Paracetamol) oder kurzfristig sogar leichte Opioide auf ärztliche Empfehlung hinzugefügt werden. Zum Magenschutz kann der Arzt bei NSAR-Einnahme einen Protonenpumpenhemmer verschreiben. Lokale Maßnahmen wie Eisapplikation am Knie (lokale Kryotherapie), 15 Minuten mehrmals täglich, können bei der Verringerung von Entzündung und Schmerzen helfen. Auch das Hochlagern der unteren Extremität und das Tragen einer elastischen Kniebandage können Unterstützung bieten und peripheres Ödem reduzieren.

Physiotherapie und Rehabilitation

Nach der akuten Schmerzphase, sobald diese sich beruhigt, ist die medizinische Rehabilitation sehr wichtig. Personalisierte Physiotherapie-Übungen erhalten die Beweglichkeit des Kniegelenks und den Tonus der umgebenden Muskulatur (Quadrizeps, Ischiokrurale), wodurch Steifheit und Muskelatrophie verhindert werden. Ein Physiotherapeut kann Ihnen sanfte Flexions-Extensions-Bewegungen ohne Belastung, Übungen in geschlossener kinetischer Kette (wie Quadrizeps-Kontraktion mit gestrecktem Bein) und leichtes Stretching zeigen. Das Ziel ist, dass das Knie während der Knochenheilung nicht vollständig seine Funktion verliert.

Die Kinesiotherapie wird progressiv durchgeführt, wobei Schmerzen vermieden werden – wenn eine Bewegung akute Schmerzen verursacht, muss sie gestoppt werden. Adjuvante physikalische Therapietechniken können ebenfalls verwendet werden: Elektrotherapie (TENS) zur Schmerzlinderung, Ultraschall und Lasertherapie können bei der Beschleunigung der Heilung durch Stimulation der Mikrozirkulation helfen. Eine neuere Methode ist die diamagnetische Therapie (Verwendung eines starken pulsierenden Magnetfelds, um das Ödem aus dem Knochen in die Rückzirkulation zu "drücken"), von der einige Kliniken behaupten, dass sie bei der schnelleren Resorption des Ödems hilft.

Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)

Diese Therapie ist ein weiteres Verfahren, das bei muskuloskelettalen Verletzungen verwendet wird – praktisch hochenergetische akustische Impulse, die lokal angewendet werden. Bei Knochenödem (besonders in anfänglichen Stadien von Osteonekrose oder Kontusionen) legen klinische Studien nahe, dass ESWT Schmerzen und Ödem durch Stimulation der Knochenreparatur reduzieren kann. Zum Beispiel wurde bei Osteonekrose des Femurkopfes (eine ähnliche Erkrankung wie Knieosteonekrose) beobachtet, dass Stoßwellentherapie bei der Verringerung des Knochenmarködems und der Symptomverbesserung hilft und eine wertvolle nichtinvasive Alternative darstellt.

In fortgeschrittenen Rehabilitationskliniken wie Hyperbarium können solche modernen Verfahren – Laser, Stoßwellen, integrale Kryotherapie etc. – in einem Behandlungsprotokoll kombiniert werden, das die Heilung beschleunigen soll.

Pharmakologische Behandlung der zugrunde liegenden Ursache

Wenn das Knochenödem durch eine bestimmte Erkrankung verursacht wird, ist die Behandlung dieser Ursache wesentlich. Bei Arthrose können beispielsweise intraartikuläre Infiltrationen mit Hyaluronsäure (Viskosupplementation) zur Symptomverbesserung und möglicherweise zur Reduktion des subchondralen Stresses verwendet werden, oder Kortikosteroid-Infiltrationen zur Beruhigung einer intensiven akuten Entzündung (obwohl deren Wirkung temporär ist).

Bei beginnender Knieosteonekrose haben einige Studien Vorteile durch die Verabreichung von Bisphosphonaten (Medikamente gegen Knochenmasseverlust wie Alendronat oder Zoledronat) gezeigt. Eine Studie zeigte, dass die kombinierte Verwendung von Alendronat und Zoledronsäure das Knochenödem und die Schmerzen bei Patienten mit spontaner Knieosteonekrose reduzierte und eine neue Perspektive für die medizinische Behandlung dieser Erkrankung bot.

Bei primärem idiopathischem Knochenödem wurden erfolgreich niedrige Dosen Acetylsalicylsäure (Aspirin) verwendet, die neben der entzündungshemmenden Wirkung die Knochenmikrozirkulation verbessern kann, und wie wir unten sehen werden, führte hyperbare Sauerstofftherapie in Verbindung mit Bisphosphonaten und Ruhe zu schnellerer Heilung. Bei entzündlichen Arthritiden wird die Grundbehandlung (zum Beispiel Methotrexat, Anti-TNF oder andere biologische Therapien bei rheumatoider Arthritis) die systemische Entzündung und damit das Gelenkknochenödem reduzieren und Verschlechterung verhindern.

Chirurgische Eingriffe bei Knochenödem

In den meisten Fällen von Knochenödem ist keine chirurgische Intervention erforderlich. Wenn wir es jedoch mit einer mechanischen Läsion zu tun haben, die dem Ödem zugrunde liegt, kann eine Operation notwendig sein. Zum Beispiel könnte ein Knochenödem, das durch einen komplexen Meniskusriss mit einem zwischen den Gelenkflächen eingeklemmten Fragment verursacht wird, eine Arthroskopie zur Meniskektomie (Entfernung des Fragments) erfordern und damit die Beseitigung der zugrunde liegenden Stressquelle.

Bei Osteonekrose, wenn sie in einem fortgeschrittenen (aber dennoch lokalisierten) Stadium ist, kann eine dekompressive Bohrung durchgeführt werden – ein minimal-invasives orthopädisches Verfahren, bei dem ein oder mehrere kleine Löcher in den betroffenen Knochen gebohrt werden, um den intraossären Druck zu reduzieren und die Bildung neuer Blutgefäße zu stimulieren. Diese Dekompression reduziert Ödem und Schmerzen und kann den späteren Kollaps des nekrotischen Knochens verhindern.

In der unglücklichen Situation, dass das Ödem mit einer Tumorläsion verbunden ist, wird natürlich die onkologische Behandlung erfolgen (Exzision, Kürettage, Rekonstruktion etc., je nach Diagnose). Und bei sehr fortgeschrittener Arthrose, wenn das Knochenödem nur ein Teil einer umfangreichen Gelenkzerstörung ist, kann die Knieprothese (totale Arthroplastie) die definitive Lösung sein, die die Schmerzen beseitigt und das abgenutzte Gelenk durch ein künstliches ersetzt. Dies ist jedoch eine letzte Maßnahme, die schweren Fällen vorbehalten ist, nachdem konservative Optionen ausgeschöpft wurden.

In den letzten Jahren ist das Interesse an adjuvanten Therapien zur Beschleunigung der Heilung von Knochenödem und zur Schmerzlinderung besonders groß, eine davon ist die hyperbare Sauerstofftherapie.

Chirurgische Eingriffe bei Knochenödem
Hyperbare Sauerstofftherapie bei der Behandlung von Knochenödem am Knie

Die hyperbare Sauerstofftherapie (abgekürzt HBOT, von Hyperbaric Oxygen Therapy) besteht im Atmen von reinem Sauerstoff bei erhöhtem Druck in einem speziellen Raum namens Druckkammer. Praktisch wird der Patient in eine abgedichtete Kammer eingeführt, in der der atmosphärische Druck erhöht wird (zum Beispiel auf das Äquivalent von 2-3 Atmosphären), und durch eine Maske oder Umgebung atmet er 100% reinen Sauerstoff. Unter diesen Bedingungen steigt die in Blut und Körperflüssigkeiten gelöste Sauerstoffmenge um das Zehn- bis Zwanzigfache über das Normale, wodurch Sauerstoff viel tiefer in Gewebe diffundieren kann, auch in Bereiche mit mangelhafter Durchblutung.

Die hyperbare Therapie ist eine akkreditierte medizinische Behandlung, die bereits bei mehreren Indikationen verwendet wird: von akuten Krankheiten (wie Kohlenmonoxidvergiftung, Dekompressionskrankheit bei Tauchern, schwere Infektionen wie Gasgangränf) bis zu chronischen Erkrankungen (schwierige Wunden, diabetischer Fuß, chronische Osteomyelitis, Knochenradionekrosen, adjuvant bei der Behandlung einiger Ischämien etc.).

Im Kontext von Knochenödem und orthopädischen Verletzungen ist die Rationale für die Verwendung von hyperbarem Sauerstoff die Stimulation der Knochenheilungsprozesse: zusätzlicher Sauerstoff hilft bei der Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese), reduziert Ödem und Entzündung und stimuliert die Aktivität der Osteoblasten (Zellen, die Knochen bilden). Außerdem hat er eine bakterizide Wirkung (Bakterientötung) und erhöht die Aktivität der Zellen, die das beschädigte Gewebe "reinigen".

Für Knochenödem am Knie wird die hyperbare Therapie hauptsächlich in Fällen verwendet, in denen die Entwicklung verlängert ist oder die Ursache des Ödems schwer mit konventionellen Methoden zu behandeln ist. Ein typisches Beispiel ist das primäre (idiopathische) Knochenödem-Syndrom und beginnende avaskuläre Osteonekrose. In diesen Situationen wird die hyperbare Sauerstofftherapie normalerweise in täglichen Sitzungen angewendet (jede Sitzung dauert etwa 120 Minuten), eine vollständige Kur umfasst etwa 20–40 Sitzungen, je nach Schwere und Patientenreaktion. Während der Sitzungen werden die Patienten überwacht, die Therapie ist schmerzlos – praktisch müssen sie nur atmen und sich entspannen, während der erhöhte Druck und der medizinische Sauerstoff ihre Wirkung entfalten.

Die Wirksamkeit der hyperbaren Therapie bei Knochenödem des Knies wurde von Forschern untersucht, und die Ergebnisse sind mehr als ermutigend. Eine 2023 veröffentlichte Studie bewertete HBOT bei Patienten mit Knochenmarködem des Knies, wobei eine Gruppe, die hyperbare Therapie erhielt, mit einer Gruppe verglichen wurde, die sie nicht erhielt (alle Patienten erhielten auch Standardbehandlung mit Medikamenten wie Alendronat und Entlastungsruhe). Die Schlussfolgerungen zeigten, dass hyperbare Sauerstofftherapie eine wirksame Behandlungsoption für Knochenmarködem ist, die zu schnellerer Heilung der im MRT sichtbaren Läsionen und zu prompterer Schmerzlinderung führt. Außerdem wurde die Behandlung gut vertragen, ohne signifikante Nebenwirkungen, die in der Studie vermerkt wurden.

Mit anderen Worten, Patienten, die hyperbare Therapiesitzungen erhielten, erholten sich viel schneller im Vergleich zu denen, die nur konventionelle Behandlung erhielten. Ein weiterer Vorteil von hyperbarem Sauerstoff, der schwer in Zahlen zu quantifizieren ist, aber von Klinikern berichtet wird, ist, dass er Ödem und Entzündung systemisch reduziert – was besonders nützlich sein kann, wenn das Knochenödem diffus ist oder wenn der Patient auch andere betroffene Gewebe hat (zum Beispiel Muskeln, Knorpel).

Neben der erwähnten Studie unterstützen die Wirkungsmechanismen der hyperbaren Sauerstofftherapie ihre Verwendung: die Erhöhung der Sauerstoffspannung im Knochen führt zur Bildung von qualitativ besserem Knochengewebe und zur Senkung des intraossären Drucks (durch Ödemreduktion). Praktisch durchbricht hyperbarer Sauerstoff den Teufelskreis des Knochenödems, bei dem angesammelte Flüssigkeit Druck und Ischämie erzeugt und die Läsion aufrechterhält. In hyperbarer Umgebung wird diese Ischämie konterkariert, wodurch sich das Knochengewebe regenerieren kann. Natürlich ersetzt die hyperbare Therapie nicht die anderen Behandlungen, sondern ergänzt sie. Der Patient wird weiterhin die anderen Empfehlungen befolgen (Ruhe, Medikamente etc.), und die hyperbare Therapie kommt als Beschleuniger des Heilungsprozesses hinzu.

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht jedes Krankenhaus oder jede Klinik Zugang zu einer Druckkammer hat, da diese eine spezielle Infrastruktur erfordert. In Rumänien sind die akkreditierten Zentren für hyperbare Therapie noch sehr wenige, und die Hyperbarium-Klinik in Oradea gehört zu ihnen und ist ausschließlich der hyperbaren Medizin und fortgeschrittenen Rehabilitationstherapien gewidmet. Für Patienten mit Knochenödem am Knie, die nicht auf übliche Behandlungen ansprechen oder die ihre Chancen auf schnelle Heilung optimieren möchten, kann eine Konsultation für hyperbare Therapie sehr hilfreich sein. Wie jedes medizinische Verfahren hat HBOT auch Kontraindikationen (zum Beispiel bestimmte Lungenerkrankungen, unbehandelte Ohrverletzungen, Pneumothorax etc.), aber diese sind relativ selten und insgesamt ist die Therapie unter medizinischer Aufsicht sicher.

Zusammenfassend hat sich die hyperbare Sauerstofftherapie als wertvoller Verbündeter bei der Behandlung von Knochenödem erwiesen, besonders in Kombination mit anderen Methoden. Sie kann die Heilung beschleunigen, Schmerzen reduzieren und sogar die Notwendigkeit invasiver Eingriffe verhindern, wodurch Patienten eine Chance auf schnellere und vollständigere Genesung erhalten.

Hyperbare Sauerstofftherapie bei der Behandlung von Knochenödem am Knie
Wie man das Auftreten von Knochenödem am Knie verhindern kann

Obwohl Knochenödem in vielen Fällen eine Folge unvorhersehbarer Faktoren wie Traumata oder degenerative Krankheiten ist, gibt es einfache und effektive Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko des Auftretens dieser Erkrankung zu reduzieren oder ein Wiederauftreten nach einer früheren Episode zu verhindern. Prävention bedeutet nicht nur Schmerzvermeidung, sondern auch Erhaltung der Mobilität und Lebensqualität langfristig.

Der erste Schritt ist der Schutz der Knie vor Überbeanspruchung. Wenn Sie Kontaktsportarten praktizieren (Fußball, Basketball, Laufen auf Asphalt), wählen Sie Schuhe mit stoßabsorbierender Sohle und wechseln Sie intensive Trainings mit Erholungstagen ab. Fügen Sie Übungen zur Stärkung der Oberschenkelmuskulatur (Quadrizeps und Ischiokrurale) in Ihr Programm ein, die bei der Kniestabilisierung und Reduktion des Drucks auf den subchondralen Knochen helfen. Vermeiden Sie abrupte Bewegungen oder Drehungen auf hartem Terrain, und wenn Sie frühere Verletzungen hatten, tragen Sie Orthesen oder Kompressionsbandagen für zusätzlichen Halt.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Kontrolle des Körpergewichts. Übergewicht erhöht den Druck auf die Kniegelenke erheblich, besonders beim Treppensteigen oder Gehen am Hang. Laut einer in Arthritis & Rheumatism veröffentlichten Studie erhöhen zusätzliche 5 Kilogramme das Risiko einer symptomatischen Knieosteoarthritis um bis zu 36%. Eine ausgewogene Ernährung, moderate körperliche Aktivität und regelmäßige medizinische Konsultationen zur Gewichtsüberwachung können einen erheblichen Einfluss auf die Gelenkgesundheit haben.

Vernachlässigen Sie auch nicht die Rolle von Vitaminen und Mineralien. Niedrige Vitamin-D- und Kalziumspiegel können die Knochendichte beeinträchtigen und die Anfälligkeit für Knochenödem erhöhen, besonders bei älteren Menschen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt Routineanalysen für Vitamin D, besonders in den kalten Monaten, und über eventuelle notwendige Nahrungsergänzungsmittel. Außerdem unterstützen angemessene Hydratation und Vermeidung von Exzessen (Alkohol, Rauchen) einen gesunden Knochenstoffwechsel.

Für diejenigen, die bereits Gelenkerkrankungen haben (Arthrose, Rheuma), kann regelmäßige Überwachung durch MRT oder andere vom Arzt empfohlene Untersuchungen bei der frühen Identifizierung von Knochenveränderungen helfen. Bei anhaltenden oder unerklärlichen Schmerzen ist eine gründliche orthopädische Konsultation wesentlich, um eine Verschlimmerung zu verhindern.

Wenn Sie bereits eine Episode von Knochenödem durchgemacht haben, wird empfohlen, das Rehabilitationsprogramm strikt zu befolgen, Erhaltungsübungen fortzusetzen und regelmäßig zu medizinischen Bewertungen zurückzukehren. Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers – Schmerzen, die nicht verschwinden, Steifheit oder Instabilitätsgefühl sollten nicht ignoriert werden. Mit einem ausgewogenen Lebensstil, medizinischer Bildung und der Unterstützung eines Spezialistenteams können Sie das Risiko eines Wiederauftretens von Knochenödem erheblich reduzieren und langfristig für die Gesundheit Ihrer Knie sorgen.

Zusammenfassend kann das Knochenödem des Knies eine schmerzhafte und beunruhigende Erkrankung sein, aber mit einer korrekten Diagnose und einem angemessenen Behandlungsplan erholen sich die meisten Patienten vollständig. Moderne Technologien wie die hyperbare Sauerstofftherapie, die in Spezialkliniken wie der Hyperbarium-Klinik verfügbar sind, bieten zusätzliche Lösungen für schwierige Fälle, beschleunigen die Heilung und lindern das Leiden. Wenn Sie sich mit Knieschmerzen konfrontiert sehen und die Diagnose Knochenödem erhalten haben, zögern Sie nicht, den Rat eines Spezialisten zu suchen und Behandlungsoptionen zu erkunden – schnelle Genesung und Rückkehr zu einem normalen Leben sind heute mit Hilfe modernster therapeutischer Ansätze vollkommen erreichbare Ziele.